Was die Google Suche alles so kann!
Max Waldstein
Jedes Jahr blickt Google zurück auf die Suchanfragen der vergangenen 12 Monate und erstellt daraus die Studie Zeitgeist. Die Auswertung ermögliche einen “einzigartigen Blick durch die kollektive Brille von Internetnutzern rund um den Globus”, wie Google in Bezug auf die Auswertung 2011 mitteilte. Für die Studie stellt Google für zahlreiche Länder eine Reihe von Top-10-Listen zusammen. Die zeigen jedoch nicht die absolut am häufigsten gesuchten Begriffe an, sondern die “schnellst wachsende Suchbegriffe des Jahres”. So will Google den echten Trends eines Jahres nachspüren.
Schaut man sich aber die Suchbegriffe genauer an, so bekommt man schnell das Gefühl, das viele Nutzer die Suche aber noch nicht richtig kapiert haben. Im Jahre 2010 waren die häufigste eingegeben Suchbegriffe “Facebook”, “Youtube” und wer hätte das gedacht “Google” selbst! Diese Begriffe dienen aber sicher nicht der Recherche, sondern stellen eine weitere Option dar, auf die oben genannten Seiten zu gelangen. Mit anderen Worten, anstatt einfach den gleichen Namen mit dem Zusatz .at in die Adressleiste einzufügen, wird dieser lieber auf Google eingegeben. Mit Faulheit kann das ja eigentlich wenig zu tun haben, da dieser Weg nicht der kürzere ist – es ist einfach eine Tatsache, dass wir noch immer nicht richtig gelernt haben, mit Suchmaschinen und Browsern richtig umzugehen.
Dabei bietet Google wirklich tolle und nette Funktionen, die uns die Suche vereinfacht und uns rascher zu guten Resultaten führt.
Google Suche Tipps:
- Wortfolge: Nutzt man mehrere Suchbegriffe auf einmal, die in sich als Wortfolge gesehen werden sollen, dann empfiehlt es sich diese in Anführungszeichen zu setzen.
- Konkrete Suche: Wer konkrete Nachrichten sucht, der sollte auch vorab (oder nachdem) in der Navigation der Suche auf die Kategorie „News“ klicken. Gleiches gilt auch für Bilder, Videos etc…
- Homepage: Eine Homepage gezielt durchsuchen: vor der Domain ben Begriff “site:” eingeben. Beispiel: site:www.thirdman.at
- Filter: In der linken Spalte kann man nachdem man seinen Suchbegriff oder die Wortfolge eingegeben hat, z.B. auch noch nach „Seiten auf Deutsch“ oder nach Aktualität (Letzte Stunde, Letzten 24 Stunden, Letzte Woche usw.) suchen.
- Taschen- oder Währungsrechner: Wer eine Aufgabe multiplizieren möchte, der nutzt einfach den Stern (*) und zum Dividieren den Slash (/). Um Währungen zu berechnen, kann man in logischer Folge „100USD in Euro“ eingeben.
- Uhrzeiten weltweit: Einfach das Wort time mit dem Stadtnamen ins Suchfenster eingeben. Hinter dem ersten Suchergebnis tickt die Uhr.
- Definitionen: define: Suchbegriff liefert eine Definition des Begriffs.
- Daten & Fakten: Suchen Sie Fakten, formulieren Sie die Anfrage so „Einwohner von …“, „Währung von …“ oder „Geburtstag von …“.
- Ein anderes Wort: Google liefert auch sinnverwandte Wörter. Einfach das Zeichen ~ vor das Suchwort setzen.
- Bildersuche nach Portraits: Unter Google Bilder den Parameter „Gesicht“ links am Rand auswählen.
- Nach Dateityp suchen: Soll Google nur pdfs anzeigen, setzen Sie nach dem Suchwort filetype:pdf hinzu. Genauso funktioniert die Suche nach anderen Formaten.
- Blogsuche: Weblogs durchsuchen Sie mit blogsearch.google.at
- Übersetzer: translate.google.at
- Paketsuche: Alles, was mit UPS oder FedEx verschickt wird, ist online verfolgbar. Die Tracking-Nummer eingeben reicht.
- Stadtpläne und Routen: Geben Sie den Ort ein und schon erhalten Sie den Stadtplan von dem Kartenportal maps.google.com. Dort können Sie auch eine Route berechnen lassen.
Zu guter Letzt googled doch einfach mal „tilt“. Auch lustig.
Abschließend noch das Google Zeitgeist Video, dass sich rückblickend auf das Jahr 2011 konzentriert: