
Eine (!) Website für alle Ausgabegeräte
Marcus Mandl
Es ist eine Herausforderung für jeden Inhaber oder Betreiber einer Website: Die Zugriffe kommen zunehmend über mobile Geräte, die Auflösung und das Format sowie die Nutzbarkeit einzelner Features sind aber von Gerät zu Gerät, von Screen zu Screen unterschiedlich. Und nun scheiden sich die Geister: Für jedes Gerät und jede Plattform eine eigene Mutation oder eine, die sich automatisch an das individuelle Ausgabegerät anpasst?
Separate mobile Version langfristig der falsche Weg
Für Marcus Mandl, Geschäftsführer der Online-Agentur THIRD MAN, ist es ein klarer Fall: „Eine separate mobile Version ist oft nicht nötig und in vielen Fällen langfristig der falsche Weg“, und er spricht von „Responsive Webdesign“ als „vernünftige Alternative“. Damit lassen sich Webseiten erstellen, die sich flexibel an die Bildschirmgröße beziehungsweise an die Breite des Browserfensters von Standgerät, Handy und Tablet anpassen, ohne dass auf eine kleinere Versionumgeleitet oder ein Script heruntergeladen werden muss. Und es klappt mit jedem halbwegs modernen Browser.
Wenig Hokuspokus
Hinter Responsive Webdesign steckt wenig Hokuspokus. Es handelt sich im Prinzip um neue HTML- und CSS-Versionen, die mehr Möglichkeiten bieten als die Vorgängerversionen.
Mandl: „Responsive Webdesign verlangt vor allemein neues Denken bei der Konzeption. Ich muss mich fragen: Wie verhält sich die Seite bei schmälerem Browser? Funktionieren die Links auch dann, wenn sie mit dem Finger und nicht mitdem Mauszeiger angeklickt werden?“ Technisch gesehen werden „Sprungmarken“festgelegt und der Code definiert: Bis hierher hat die Seite so auszusehen, danach so. Bei geringerer Breite können gewisse Elemente wegfallen und kleinere Bilder zum Einsatz kommen (reduziert die Ladezeit). Und es kann die systemeigene Navigation der mobilen Geräte genutzt werden. Am besten testen, die Website der Agentur wurde solcherart gebaut, einfach ansurfen und vergleichen.