Der Trend geht hin zum Flat Design

Daniel Marx

Denn mit dem Kachel-Design des ungeliebten Betriebssystems hat Microsoft als erster großer Player auf „Flat Design“ gesetzt und damit einen Trend ausgelöst.

Das Motto: Weniger ist wieder mehr

Flat Design ist der neue Trend wenn es um die Gestaltung von User Interfaces, egal ob Betriebssystem, Website oder App, geht. Während in den letzten Jahren Benutzeroberflächen immer detailreicher und plastischer wurden, wird jetzt kräftig aufgeräumt.

Vorbei die Zeiten von dreidimensionalen Buttons, aufwendigen Schattenwürfen oder dem Nachahmen natürlicher Texturen. Flat Design bedient sich eines klaren, reduzierten und gleichmäßigen Stils. Oberflächen sind geprägt von viel Weißraum, klaren Kontrasten, natürlichen Formen und starken Farben.

http://lorenzoverzini.com/

Buttons, Icons und Menüs werden simpel und flach dargestellt, und es wird großer Wert auf eine konsistente Benutzerführung gelegt. Die Funktionalität der einzelnen Elemente rückt wieder deutlich in den Vordergrund.

Längst surfen fast alle Global Player des Web auf der Flat Design Welle mit. Der Trend ist sogar so stark, dass viele sogar ihr Logo dahingehend überarbeitet haben.

Gerade hat Google sein soziales Netzwerk Google+ redesigned. Und auch Apple, so munkelt man, wird im Laufe des Jahres das nächste iOS im Flat Design Stil präsentieren, und sich dabei vom bisherigen Skeuomorphismus, der sich am Aussehen der Objekte in der Realität orientiert, verabschieden.

Als ein Grund für den neuen Minimalismus gilt übrigens auch, dass sich Designer mit den Möglichkeiten der Bedienung von Benutzeroberflächen auf Smartphones auseinandersetzen müssen. Und weil man Seiten für mobile Geräte nicht mit unzähligen Grafiken vollladen sollte, wurde Flat Design auch zu einer logischen Konsequenz.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Eine ganze Sammlung an Beispielen für gelungenes Flat Design findet man auf der Site http://fltdsgn.com/.