Support-Ende für ältere Internet Explorer

Alexander Frais

Mit der Einführung von Windows 10 im letzten Jahr hat Microsoft nicht nur ein neues Betriebssystem vorgestellt, sondern mit Edge auch einen neuen Browser. Damit hat man auch das Ende des Internet Explorers eingeläutet, das mit dem heutigen Tag noch einen Schritt näher rückt.
Denn Microsoft stellt heute den Support für die älteren Versionen 8, 9 und 10 auf Windows 7 und höher ein. Nur noch die aktuelle Version, der IE 11 bekommt weiterhin technischen Support und Sicherheitsupdates. Für Windows Vista (Service Pack 2) und Windows Server 2008 (SP 2 und höher), die kein Upgrade auf die neuste IE-Version zulassen, gibt es noch bis 2017 Unterstützung für IE 9.

Update auf aktuelle Version

Wer noch immer eine ältere Version nutzt sollte also spätestens jetzt auf die aktuelle Version updaten. Wer die automatischen Updates nicht deaktiviert hat, dürfte sowieso mit Version 11 surfen. Andernfalls klickt man auf die Systemsteuerung und sucht im Bereich „Windows Update“ nach der Schaltfläche „Nach Updates suchen“.
Um herauszufinden welche Version man installiert hat, klickt man auf das Zahnrad-Icon in der rechten oberen Ecke des Fensters und wählt „Über Internet Explorer“ an.

Zwar kann man natürlich immer noch mit den veralteten Versionen surfen, riskiert dabei aber, dass über Sicherheitslücken Schadsoftware auf den Rechner gelangt. Da der Internet Explorer lange auf allen Windows Rechnern als Standardbrowser vorinstalliert war, hatte Microsoft lange eine marktbeherrschende Stellung bis zunächst Mozilla Firefox und später Google Chrome für viele User zum Standard wurden.

In Deutschland nutzen laut browser-statistik.de etwa 10,5% der User den Internet Explorer als Browser, wobei davon rund 18-19 Prozent auf die IE Versionen 7-10 fallen. In Österreich nutzten im November 2015 27,1% der User eine Version des Internet-Explorers. Der Anteil an älteren Versionen dürfte ähnlich hoch wie in Deutschland sein.

Enterprise Modus

Unternehmen, die für eigens programmierte Web-Apps auf die älteren Versionen des Internet Explorers angewiesen sind, empfiehlt Microsoft den letzten April eingeführten Enterprise Modus für IE 11. Dieser Modus sorgt für eine Abwärtskompatibilität auf festgelegten Websites und Webanwendungen, während alle anderen Websites im normalen IE 11 Modus aufgerufen werden.

Erfreulich ist das Ende des Supports vor allem für Web-Entwickler, da nun nicht mehr so viele alte Versionen des Browsers berücksichtigt werden müssen.